Donnerstag, 15. Juni

Um 7 ging es Richtung Hirzel - Rapperswil - Wattwil los. Ein Höhepunkt der Fahrt durch das schöne Toggenburg Richtung Feldkirch/Rankweil. Der erste von insgesamt fünf Pässen am heutigen Tag war das Furkajoch. Die Anfahrt durch das malerische Laterns-Tal und die zum Teil schmalen Strassen zur Passhöhe erfordern viel Aufmerksamkeit. Begleitet von einigen Töfffahrern brausten wir Richtung Hochtannberg-Pass. Kurz vor Elmen bogen wir zum Hahntennjoch ab, hier reihte sich leider ein Töff an den anderen und zum Teil war nur Schritttempo möglich. In Bschlabs gibt es beim Restaurant zur Gemütlichkeit einen bekannten Tourstopp. Wobei aus fahrtechnischer Sicht der Pass aus Richtung Imst interessanter wäre. Via Oetz fuhren wir zum Kühtai, die Anfahrt durch das Tal alleine ist ein Ausflug wert, die Augen sollten aber mehrheitlich auf die Strasse gerichtet sein. Nun durchquerten wir das Inntal und fuhren nach Seefeld (Tirol) und legten den grösseren Teil des Scharnitz-Pass zurück. In Seefeld fanden wir gleich am Dorfanfang im Gasthaus Susanne eine schöne Unterkunft direkt neben der Seebadi.

Furkajoch Hochtannberg Wildsee / Seefeld

Freitag, 16. Juni 2006

Der heutige Tag stand im Zeichen von “cruisen” und “See-en”. Von Seefeld aus via Mittenwald cruisten wir auf der mautpflichtigen Strasse nach Vorderriss (lieber hier bezahlen als die Autobahngebühr). Die Strecke bietet viele wunderschöne Zwischenhalte an und der Sylvensteinsee war nur ein Vorgeschmack auf den weiteren Tagesverlauf. Der Achernpass ist eine stark befahrene Bundesstrasse und somit nur Mittel zum Zweck, um nach Tegernsee zu kommen. Am Tegernsee genossen wir dann in einer Strandbadi den schönen Tag. Frisch gestärkt fuhren wir via Bad Tölz wieder Richtung Start zurück. Der Kochel- und Walchensee (zur Zeit Bärenalarm) begleiten einem auf wunderbar langgezogenen Kurven. Wer dann den richtigen Abzweiger zwischen Obernach und Oberau findet, soll sich doch bitte bei mir melden, wir verpassten die Einfahrt und drehten via Garmisch-Partenkirchen nach Ettal eine “Zusatzschlaufe”. Wer sich eher zu den Kultur- als den Kurvenfreaks zählt, sollte in Ettal die Klosterkirche (Ludwig von Bayern) unbedingt ansehen, andernfalls sofort weiterfahren. Das Zielgebiet hiess Reutte und der Weg führte über den Ammersattel am Plansee entlang. Auch hier gilt, die Augen nicht oft in die Landschaft schweifen zu lassen oder anhalten. In Weissenbach an der Strasse zum Gaichtpass haben wir übernachtet. Am Abend zog ein mächtiges Gewitter auf, welches zu einem zweimaligen Stromausfall führte.

   Klosterkirche / Ettal Plansee

Samstag, 17. Juni 2006

Das Mutt’sche Gesetz wurde nicht verletzt (5 Minuten vorher hatte der Regen aufgehört) und wir fuhren trocken ab. Bei nasser Fahrbahn und kurvigem Aufstieg fuhren wir zur Morgenstunde etwas vorsichtiger. Von Sonthofen aus tuckerten (etliche landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs) wir ins kleine Walsertal und bogen rechtzeitig zum Riedbergpass ab. Zu unserer grossen Freude wurde von einer gefährlichen Strecke mit vielen Kurven gewarnt und als Höchstgeschwindigkeit 40 ausgeschrieben. Ich weiss … aber das ist auf dieser Strecke einfach unmöglich, aber bitte mit dem nötigen Respekt. Die Fahrt ging weiter nach Lingenau (Richtung Alberschwende), dort unbedingt links nach Egg-Grossdorf abbiegen. Denn jetzt folgt der Losenpass (Bödele), welcher nicht nur mit seinen Kurven sondern auch mit der Aussicht auf der Passhöhe glänzt. Dieser Pass dürfte von Dornbirn aus etwas attraktiver sein (die Aussicht bleibt dieselbe :-D ). Zügig ging es dann zurück nach Luzern.

Mit der Strecke Furkajoch - Hochtannberg - Gaicht - Riedberg und Losenpass ergibt sich eine schöne Tagestour!.