Donnerstag 01. Juni 2006

Heute starteten Christoph (BMW GS 1150), Stefan (BMW K 1200 S) und Heinz (Yamaha Tenere 600) ihre Töfftour nach Osttirol (Lienz). Trotz schlechten Wetteraussichten (Schnee bis auf 1000 müM) konnten wir am Donnerstag-Morgen in Root LU trocken losfahren. Via Walensee, Feldkirch, durch den Arlbergtunnel über Landeck auf den Reschenpass. Bis dahin zwar etwas kühl, ca. 5° C, aber immer noch trocken. Vom Reschenpass via Vinschgau (I) nach Meran und Bozen und dies bei schon angenehmen 20° C und vermehrtem Sonnenschein. Von Bozen aus fuhren wir in Richtung Brixen und zweigten danach bei Waldibruck auf Nebenstrassen in Richtung Villnöss ab. Von hier über das Würzenjoch mit seinen vielen Kurven aber guter Strasse nach Enneberg und Bruneck. Auf der grossen Dolomiten-Strasse fuhren wir nun direkt in Richtung Lienz. Der Himmel hat sich nun immer mehr verdunkelt und schwere Wolken ergossen sich mehrmals mit kurzen Regenschauern über uns. Wir konnten jedoch die ganze Strecke ohne Regenschutz bis nach Lienz fahren.Um ca. 20:30 h waren wir trocken in Lienz angekommen und bezogen unser Hotel (Haidenhof) und liessen uns noch bei einem guten Nachtessen kulinarisch verwöhnen.

Freitag 02. Juni 2006

Nach einer schnarchigen (Stefan) Nacht lachte uns die Lienzer-Sonne entgegen. Wir entschieden uns zuerst einen Stadtrundgang zu machen und anschliessend eine Tour in die Lienzer-Dolomiten zu unternehmen. Von Lienz aus fuhren wir die Pustertaler Höhenstrasse nach Strassen und zweigten in die Karnische Dolomiten-Strasse bis nach Kötschach-Mauthen und weiter nach Kleinbergl. Hier sind wir abgezweigt über den Nassfeldpass (1530 müM). Sehr schöne Strecke mit schönen und schnellen Kurven. Nach einem Kafi-Halt ging es auf der südlichen Seite auf rauhem Strassenbelag bis Pontebba. Ueber Torrente Pontebbana Richtung Passo del Cason di Lanza (1552 müM). Diese Strasse war sehr abenteuerlich, da nach letztjährigen Unwettern die Strasse eher einem Bachbett glich. Für nicht Ténèrè-Töffs gänzlich ungeeignet (Gratulation an Stefan und Christoph für ihr Durchkommen).Weiter nach Paularo - Paluzza und nun rechts in Richtung Plöckenpass (1868 müM). Sehr interessante Strecke, da sehr viele Kehrtunnels zu befahren waren. Die Strasse war in gutem Zustand. Von hier auf direktem Weg zurück nach Lienz wo wir um ca. 19:00 h eingetroffen sind. Dies alles bei trockenem aber teilweise kühlem Wetter, leichter Schneefall auf dem Pass.

Samstag 03. Juni 2006

Heute haben wir einen Ruhetag eingeschaltet, da das Wetter sich von der windigen und unbeständigen Seite präsentiert.

Sonntag 04. Juni

Gemäss unserem Motto “Trocken abfahren” sind wir heute um ca. 09:30 h von unserem Hotel in Richtung Obervellach gestartet. über die Windische Höhe gings nach Tarvisio (I), dann nach Pontebba in Richtung Udinese nach Sella Nevea. über den Passo di Predil nach Slovenien in Richtung Kranjska Gora. Der Pass Vrsic (1612 müM) mit seinen 24 Kehren auf jeder Seite und unzähligen Kurven bildeten den absoluten fahrerischen Höhepunkt dieser Route. Dabei muss der Pass unbedingt von Bovec aus befahren werden, da auf der anderen Seite die restlichen 24 Kehren aus Kopfsteinpflaster bestehen. Der Vrsic Pass gilt als der schönste Pass in Slowenien, was wir nur bestätigen können. Ãœber den Wurzenpass gings nun nach Arnoldstein (A), in Hermagor besuchten wir noch kurz das Gailtaler-Speckfest. Von hier gings nun mit Wind und viel Sonne durch das Gitschtal geradewegs nach Lienz in den Haidenhof.

Montag 05. Juni 2006

Wie bereits in den vorhergegangenen Tagen konnten wir auch heute wieder bei trockenem Wetter losfahren. Zügig gings von Lienz in Richtung Nord-West zum Staller Sattel (2052 müM). Dort angekommen mussten wir zuerste eine halbe Stunde warten, da die Weiterfahrt nach Bruneck (I) nur jede volle Stunde für 15 Minuten gestattet ist (Einbahnverkehr). Nun aber ging es flott nach Sterzing am Brenner und von dort hinauf auf den Jaufenpass (2099 müM). Auf direktem Weg fuhren wir wieder ins Tal nach St. Leonhard im Passeier. An der Abzweigung zum Timmelsjoch machten wir einen Mittaghalt beim Brückenwirt. Pizza, Spaghetti und Maccaroni (Megaportionen in der Bratpfanne serviert) nahmen wir genüsslich zu uns. Nach einem italienischen Espresso und bei Sonnenschein nahmen wir nun noch den letzen Pass, das Timmelsjoch (2474 müM) unter die Räder. Dieser Pass ist genial zum Fahren und von der italienischen Seite empfehlenswert.Ohne Regen und ohne Schnee (ausser am Strassenrand) überquerten wir die Alpen in Richtung Ötztal. Jetzt gings nach einem Tank-Halt in Oez auf direktem Weg in Richtung Arlberg, Feldkirch, Walensee nach Hause.1800 km Top-Strassen, Top-Wetter, keine Zwischenfälle und ohne Regenschutz lässt das Motorradfahrer-Herz doch höher schlagen. Dazu kommt die super Unterkunft in Lienz und das Super-Team Stefan, Christoph und Heinz!

Fotos…