Es war einmal ein edler Bergamasker Hügelzug mit vier wunderschönen Kindern namens Iseo, Idro, Ledro und Garda, welche die holden Reiter Stef und Christoph zum Kurvenfahren verführten. Das wir fast alles in Rosa gesehen haben, ist der Neuzeit und dem 100ten Giro d’Italia geschuldet.

Die Wettervorhersagen für Auffahrt waren schon Tage vorher klar und sonnig, warm und trocken und orakelten: Gehet hin und fahret die Pässe und nehmet die Kurven und seid mit allen anderen vorsichtig. Wir waren nicht die Einzigen. So starteten wir zwei wieder einmal eine Tour zusammen. Stationäres Ziel sollte der Lago d’Iseo werden und mit Oberalp und Splügen kamen wir unserem Ziel näher. Gemäss unseren Informationen war der Marco noch mit einer Wintersperre belegt und so fuhren wir nach Bellano und kurvten den etwas braveren Passo San Pietro SP62, SP64, SP25 und doch hatten wir viel Spass bei tollen Landschaften. Das Hotel Miralago in Bossico war für die erste Nacht ausgebucht und so ging es talwärts nach Lovere an den Lago d’Iseo. Direkt am See fanden wir in einer Albergo Unterschlupf und bald sassen wir bei Wein und wunderbarem Essen am See. Wunderprächtig.

Die grosse Acht stand am Freitag auf dem Plan. Runter zum Garda, rauf zum Ledro und zurück zum Iseo, diesmal nach Bossico. Die Tour war zu Beginn immer wieder dunkel und stickig und rund um den Gardasee ist die Region touristisch gut erschlossen, doch wir liessen uns nie beirren, auch nicht vom Navi und fanden unser Glück auf der SP8! Am Schluss noch der Croce Domini und dann Zimmer mit Aussicht. Bald sassen wir bei Wein und wunderbarem Essen hoch über dem See. Wunderprächtig.

Samstag, jetzt warmgefahren, kamen die schmalen, steilkurvigen und in die Höhe treibenden Strassen. Passo Vivione, Passo del Foppa, Bernina und Albula … was will ein GS-Herz mehr. Wunderprächtig. Zwei GS-Fahrer aus Ingoldstadt sahen wir immer wieder unterwegs und bald begrüssten wir uns wie alte Freunde. PS: In Bergün hat es einen tollen Hofladen (Bahnwaggon der Appenzeller Bahn, eingangs Dorf, linker Hand). So schlossen wir den Tag wieder getrennt, aber vereint bei Wein und wunderbarem Essen.

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