Von Mitte bis Ende Mai 2012 führt uns eine neue Tour von Genua mit der Fähre nach Sizilien und anschliessen mit dem Motorrad durch Italien zurück in die Schweiz.

Geplante/gefahrene Routen:

Tag 1 - Mittwoch 16.05.2012:

  • geplant: via Gotthard an den Lago di Orta (I)
  • Ãœbernachtung: am Lago di Orta Hotel Britain
  • gefahren: Gotthard-Domodossola-Ortasee (290 km)
  • Movie: Tag 1
  • Text: Nachdem ich trocken in Steinhausen losfahren konnte, begann es in Flüelen UR leicht zu regenen. Nach der Weiterfahrt in Richtung Gotthard-Tunnel mussten wir noch durch Schneegestöber fahren. Die Visiere mussten dauernd vom Schnee befreit werden, auf der Strasse aber hat sich der Schnee noch nicht festgesetzt. Auf der Südseite begrüsste uns schon bald die Sonne und je weiter wir in Richtung Süden kamen, umso wärmer und sonniger wurde das Wetter.
    Nach einer rasanten Fahrt von Cannobio nach Domodossola und anschliessen weiter an den Lago di Orta haben wir im Hotel Britain in Ameno (oberhalb des Sees) unsere Zimmer bezogen und machen uns jetzt bereit für das Nachtessen.

Tag 2 - Donnerstag 17.05.2012:

  • geplant: Lago di Orta nach Genua
  • Einschiffen auf Fähre nach Sizilien, Abfahrt um ca. 23.00 h und Ãœbernachtung
  • gefahren: Einschiffen in Genua (295 km)
  • Besonderes: Die Fahrt vom Ortasee nach Genua war nicht spektakulär. Das änderte sich aber schlagartig, als wir zur Stosszeit am Abend nach Genua kamen. Zuerst noch zurückhaltend merkten wir bald, dass nur mit krimineller Fahrweise ein vorwärtskommen möglich ist. Link, Rechts, über Sicherheitslinien, schnell wieder vor dem Auto einbiegen und dabei wurden wir nochmals von Rollern überholt. Unbeschadet haben wir aber den Hafen rechtzeitig erreicht und die Einschiffung erfolgte problemlos.

Tag 3 - Freitag 18.05.2012:

  • geplant: Fähre von Genua nach Palermo, Ankunft ca. 20.00 h
  • Ãœbernachtung in Mezzaforno, Hotel Baia del Capitano
  • gefahren: zum Hotel (72 km)
  • Besonderes: Die Fahrweise durch Palermo ähnelte der Fahrt durch Genua. Ãœberholen links wie rechts, mit und ohne Blinker, aber alles legal!
    Steff konnte sein Navi (TomTom) schon bald bei Nacht austesten, und wäre es nicht montiert gewesen, so hätte er es auf der Stelle überfahren, grrrrrrrr!!??
    Wir sind trotzdem und bei dunkler Nacht im Hotel Baia del Capitano angekommen, NavGear-Navi sei dank.

Tag 4 - Samstag 19.05.2012:

  • geplant: Tour zum Etna
  • gefahren: Sizilien quer (358 km)
  • Ãœbernachtung in Mezzaforno, Hotel Baia del Capitano
  • Besonderes: Auf der Nordseite der Insel waren die Strassen noch recht gut, hatten aber schon einige Risse und Unebenheiten aufzuweisen. Je weiter nach Süden, desto schlechter die Qualität. Dabei waren zum Teil die eine Hälfte der Strasse weggerutscht, tiefe Löcher, Schotter und der Asphalt aufgebrochen. Die Reifen-Haftung lies auch zu wünschen übrig und so waren wir fahrerisch eher enttäuscht von der Insel. Landschaftlich aber war es doch interessant.

 Tag 5 - Sontag 20.05.2012:

  • geplant: Von Sizilien nach Calabrien
  • gefahren: Die Ãœberfahrt (275 km)
  • Ãœbernachtung: San Ferdinando, Calabrien, Hotel le Duneblu
  • Besonderes: Auf direktem Weg fuhren wir nach Messina und erwischten ohne Wartezeit die Fähre. Nach einer kurzen Ãœberfahrt ging es zügig in das Hinterland von Kalabrien. Hier machte Töfffahren wieder so richtig Spass, leere und kurvige Strassen und ein Strassenbelag der auch wieder Schräglagen zuliess. Das Wetter hatte mit uns Einsicht und so kamen wir die ganze Strecke ohne Regen ans Ziel in San Ferdinando.

Tag 6 - Montag 21.05.2012:

  • geplant: Quer durch Calabrien
  • gefahren: Calabrien in Schräglage (400 km)
  • Ãœbernachtung: Lagonegro, Midihotel
  • Besonderes: Nachdem es in der Nacht geregnet hatte, konnten wir jedoch am Morgen unsere Motorräder trocken aus der Garage (es handelte sich um einen Schönheitssalon) nehmen. Bei etwas kühlen Temperaturen und trockener Strasse ging es zügig und kurvig durch Calabrien. Töfffahrerisch ein absoluter Höhepunkt.

Tag 7 - Dienstag 22.05.2012: 

  • geplant: Amalfi-Küste
  • gefahren: Amalfi im Regen (500 km)
  • Ãœbernachtung: Ladispoli, Lazio, Hotel Miramare
  • Besonderes: Die Amalfiküste bei Regen und nasser Strasse ist überhaupt nicht zu empfehlen, da die Strassen wie Schmierseife sind. Aus diesem Grunde haben wir die Küste so schnell als möglich wieder verlassen.

Tag 8 - Mittwoch 23.05.2012:

  • geplant: Toscana
  • gefahren: Toscana (nur Google Maps) (350 km)
  • Ãœbernachtung: Massa Marittima, Toscana, Hotel Il Sole
  • Besonderes: Das Wetter hat sich wieder sehr gebessert und so konnten wir die Toscana bei besten Verhältnisse durchfahren. Kurven pur und dies bei leeren Strassen. Einfach super.

Tag 9 - Donnerstag 24.05.2012:

  • geplant: durch die Toscana nordwärts
  • gefahren: Toscana (Google Maps) (330 km)
  • Ãœbernachtung: Barga, Toscana, Hotel La Pergola
  • Besonderes: Landschaftlich und fahrerisch gehört die Fahrt durch die Toscana zu den Höhepunkten der Tour. In Barga haben wir in einem traditionellen Lokal zu Abend gegessen. Das Essen schmeckte hervorragend und der lokale Wein rundete das ganze ab. Das Lokal Altena in Barga ist wirklich empfehlenswert.

Tag 10 - Freitag 25.05.2012

  • geplant: nach Sala Baganza
  • gefahren: zu Zia Rica, Sala Baganza (126 km)
  • Ãœbernachtet: Sala Baganza, Hotel Acqua Maris
  • Besonderes: Nachdem Steff es nach mehreren Versuchen geschafft hatte, den Kreisel bei Piano di Pieve in der richtigen Richtung zu verlassen, setzen wir die Fahrt zügig fort und verliessen die Toscana und erreichten die Provinz Emilia Romagna.  

Tag 11 - Samstag 26.05.2012

  • geplant: an die schweizer Grenze
  • gefahren: nach Brezzo di Bedero (270 km)
  • Ãœbernachtet: Agriturismo La Betulla (nähe Lago Maggiore)
  • Besonderes: Von Sala Baganza machten wir noch einen Umweg durch das Hinterland und wie immer leere und kurvige Strassen und auch der Belag stimmte. Bald erreichten wir die Autobahn und umfuhren Milano und blieben bis nach Varese auf der Autobahn. Dort erwartete uns nochmals eine fahrerische Herausforderung zwischen Piano und Brezzo di Bedero in Form von extrem engen Kurven (NavGear sei dank). Wir erreichten unseres letztes Hotel wieder trocken und zufrieden.

Tag 12 - Sonntag 27.05.2012 

  • geplant: zurück in die Schweiz
  • gefahren: nach Hause (220 km)
  • Besonderes: Nun galt es ein letztes mal die Motorräder zu bepacken und zügig und ohne grossen Verkehr ging es in Richtung Tessin - Gotthard - Urnerland. Bei der Fahrt über den Gotthard sind uns die vielen entgegenkommenden Töfffahrer aufgefallen, haben wir doch während den über 3.000 km in Italien nicht so viele Töffs gesehen wie auf dieser kurzen Strecken. Trocken und zufrieden konnten wir auf der Autobahnraststätte Urnerland nach einem kurzen Halt das Abenteuer Quer durch Italien abschliessen.

Zusammenfassung:

Aufgezeichnete Strecke: ca. 3.500 km

Auf YouTube

Stefan - Robert - Heinz